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Reduzierung der Treibhausgasintensität bei NCL

25. April 2023  Franziska Unger 
Impressionen
Mit neuen kurz- und mittelfristigen Zielen beschreitet Norwegian Cruise Line Holdings einen Weg zu netto null Treibhausgasemissionen! Ziel dabei ist es, die Treibhausgasintensität um 10 % bis zum Jahre 2026 und bis 2030 um 25% zu senken verglichen zum Jahr 2019. Auch die Klimastrategie wird umgestaltet und legt den Schwerpunkt auf Effizienz, Innovation und Zusammenarbeit.

Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. ist ein führendes Kreuzfahrtunternehmen, welches Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas betreibt. Die Firma stellte seine überarbeitete Klimastrategie zusammen mit den kurz- und mittelfristigen Treibhausgaszielen vor, um das ehrgeizige Ziel des Unternehmens zu unterstützen.

Es wird hiermit auch das starke Engagement der Firma unterstützt, für die Dekarbonisierung im Rahmen seines globalen Nachhaltigkeitsprogramms Sail & Sustain

Wir stellen Ihnen die wichtigsten Komponenten der neuen Zwischenziele des Unternehmens zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen vor:
  • Die Treibhausgasintensität soll bis zum Jahre 2026 um 10% verringert werden und bis 2030 um 25 % verglichen zum Basisjahr 2019. Dabei wird die Intensität auf der Grundlage eines Kapazitätstages 1 gemessen.
  • Dabei beziehen sich die Ziele auf die Emissionen der gesamten Flotte, der Inseln sowie der Anlage des Unternehmens und auch auf die vorgelagerten brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten wozu auch der Well-to-Tank-Emissionen zählen. Somit erfassen die Zielvorgaben die gesamten Auswirkungen des Kraftstoffverbrauchs des Unternehmens auf die Well-to-Wake-Emissionen.
  • Ein Fahrplan zur Unterstützung des bestehenden Ziels bieten die vorläufigen Ziele bis 2050 komplett emissionsfrei zu sein. Dabei erstreckt sich der Geltungsbereich dieser Verpflichtung auf den gesamten Treibhausgas-Fußabdruck des Unternehmens. Auch das riesige Netzwerk von Zulieferern und Partnern in der Wertschöpfungskette zählt hierzu.

Hierzu äußert sich Harry Sommer, President und Chief Executive Officer elect von Norwegian Cruise Line Holdings Ltd., wie folgt: "Wir sind stolz darauf, unsere Klimaschutzstrategie und -verpflichtungen weiter zu verfeinern und zu stärken, unter anderem durch die Festlegung von Meilensteinzielen für die Reduzierung der Treibhausgasintensität, die uns bei unserem ehrgeizigen Streben nach Netto-Null bis 2050 leiten werden. Jeder Aspekt unseres Unternehmens, von der Küste bis zu den Schiffen, ist dafür verantwortlich, seinen Teil dazu beizutragen, die Ergebnisse der Dekarbonisierung zu entwickeln, zu liefern und zu demonstrieren, und unser Board of Directors hat diese Erwartung verstärkt, indem es eine gemeinsame Verantwortlichkeit festlegte und Anreize für unser gesamtes Managementteam an diese kritischen Bemühungen knüpfte.

Außerdem haben wir vor kurzem einen wichtigen Schritt in unserem Streben nach Netto-Null gemacht, indem wir angekündigt haben, dass zwei unserer künftigen Prima-Klasse-Neubauten so modifiziert werden, dass sie in Zukunft mit grünem Methanol betrieben werden können. Wir aktivieren und mobilisieren auch unser gesamtes Netzwerk von Teammitgliedern, Häfen und Destinationen, Lieferanten und Partnern sowie Gästen, um jetzt zu handeln und uns auf dieser transformativen Reise zu begleiten, was die Anstrengungen, die wir aus eigener Kraft erreichen könnten, noch verstärkt."

Auf die drei Säulen Effizienz, Innovation und Zusammenarbeit stützt sich die überarbeitete Klimastrategie des Unternehmens.

Effizienz
Es wird sich vom Unternehmen konzentriert auf die Optimierung der Effizienz der bestehenden Flotte und das wirkt sich auch unmittelbar aus auf den Stromverbrauch an Bord sowie die Treibhausgasemissionen was auch zu Treibstoffeinsparungen führen kann. Laufende Investitionen in Systeme und Technologien und beispielsweise die Aufrüstung von HVAC-Systemen umfasst dies sowie Abwärmerückgewinnungssysteme. Auch betriebliche Verbesserungen wie beispielsweise intelligente Routen- und Reiseplanung und auch die Optimierung des Hotelbetriebs zählen hierzu.

Es werden durch die betrieblichen Veränderungen Daten, Aufklärung und Verantwortlichkeit erforderlich weshalb das Unternehmen auch interne Systeme und Prozesse aufbaut und in diese investiert. Dies ist wichtig, um in die Teammitglieder und die Gäste in die Lage zu versetzen, die Schiffe mit optimaler Effizienz zu betreiben.

Innovation
Dabei ist die Firma bestrebt, langfristige Lösungen sowie Technologien zu entwickeln, dazu zählen auch solche, die den Betrieb mit umweltfreundlichen Kraftstoffen ermöglichen. Seit letztem Jahr hat die Firma erfolgreich Tests mit Biokraftstoffmischungen auf mehreren Schiffen durchgeführt, bei denen eine Mischung aus ca. 30 % Biokraftstoff und 70 % Marinegasöl verwendet wurde. 

Dabei ist die Firma der Ansicht, dass Biodiesel ein guter Kraftstoff ist für den Übergang, welcher den Weg unterstützen kann zur Dekarbonisierung bis dann langfristige Lösungen getestet und skaliert werden. Langfristig ist grünes Methanol eine vielversprechende Lösung - es wurde auch die Umrüstung der letzten beiden Schiffe der Prima-Klasse angekündigt, welche in den Jahren 2027 und 2028 ausgeliefert werden sollen und die Verwendung von grünem Methanol als alternative Kraftstoffquelle in der Zukunft zu ermöglichen. In Zukunft werden auch weitere Modifikationen erforderlich sein, um die Verwendung von Methanol zusätzlich zum herkömmlichen Schiffskraftstoff zu ermöglichen. Zu einer drastischen Verringerung der Emissionen führt die Verwendung von grünem Methanol, einschließlich einer Verringerung des CO2-Austoßes um bis zu 95 %. In der Anfangsphase befindet sich die Produktion von grünem Methanol und diese erforderrt weitere Investitionen um eine ausreichende Größenordnung für den weltweiten Vertrieb und Verbrauch zu erreichen.

Zusammenarbeit
Eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen des Unternehmens, einschließlich Lieferanten, Gemeinden, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen ist notwendig um gemeinsam Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu finden - der Weg zum Netto-Nullenergieverbrauch ist nämlich sehr komplex.

Es werden laufend vom Unternehmen die Partnerschaften überprüft, sodass die Entwicklung umweltfreundlicher Kraftstoffe sowie die globale Infrastruktur zur Herstellung, Lagerung und Verteilung dieser Kraftstoffe gefördert werden.

Die branchenübergreifende Zusammenarbeit des Unternehmens wird als Katalysator für einen effektiven und beschleunigten Wandel betrachtet und ist ein aktives Mitglied in Branchenverbänden wie dem Methanol Institute und regionalen Foren. 

Beispielsweise ist das Unternehmen einer der ersten Partner des Pacific Northwest to Alaska Green Corridor, einer Kooperation zwischen Häfen, Regierungen und Kreuzfahrtunternehmen in der Region, um einen grünen Korridor für den Seeverkehr zu erkunden, der den Einsatz von Schiffen und Betrieben ohne Treibhausgasemissionen zwischen Alaska, British Columbia und Washington beschleunigen soll. Auch arbeitet das Unternehmen aktiv zusammen mit wichtigen Häfen sodass die Nutzung der Landstromtechnologien beschleunigt werden - diese ermöglichen es, sich an das Stromnetz an Land anzuschließen, um einen Großteil der während der Liegezeit benötigten Energie zu liefern.

Während der Ausbau der landseitigen Infrastruktur im Gange ist, rüstet das Unternehmen auch seine Schiffe mit der für den Anschluss an das Stromnetz erforderlichen Technologie aus und strebt an, dass bis 2025 etwa 70 % seiner Flotte damit ausgestattet sind.

Jessica John, Vizepräsidentin für ESG, Investor Relations und Unternehmenskommunikation von Norwegian Cruise Line Holdings Ltd., hierzu wie folgt: "Wir sind ermutigt, die bedeutenden Fortschritte und die Dynamik in allen Sektoren bei der Dekarbonisierung zu sehen, aber es gibt weiterhin fundamentale Herausforderungen für die Kreuzfahrtindustrie, um bis 2050 vollständig dekarbonisiert zu sein. Anstatt darauf zu warten, dass sich diese Herausforderungen in Luft auflösen, geht es bei unserer Strategie darum, jetzt zu handeln, um Lösungen für die Effizienz von heute zu implementieren, Innovationen für zukünftige Lösungen zu entwickeln und auf dem Weg dorthin mit unseren Stakeholdern zusammenzuarbeiten. Diese Strategie wird durch eine gute Unternehmensführung und ein effektives Risikomanagement untermauert, während wir daran arbeiten, unsere Klimaschutzbemühungen voranzutreiben und die Widerstandsfähigkeit unseres Unternehmens zu stärken."

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