Tag 1 – Bonjour, Marseille!Der Wecker klingelte früh – aber hey, wer sich auf ein Abenteuer freut, braucht keinen Snooze-Button. Um 8:25 Uhr hob unser Flieger in Frankfurt ab, und kaum waren wir in Marseille gelandet, wartete auch schon unser Transfer auf uns. Keine langen Wege, kein Stress – nach nur 20 Minuten erreichten wir den kleineren Hafen mitten in der Altstadt. Charmant, fast schon intim – genauso wie unser baldiges schwimmendes Zuhause.

Erste Begegnung mit der Azamara Quest:Was für ein Empfang! Freundlich, herzlich, fast familiär. Unser Gepäck? Schon auf dem Weg zur Kabine. Wir selbst nutzten die Gelegenheit für einen ersten Rundgang und landeten schließlich bei Kabine 6030 auf Deck 6: eine gemütliche Außenkabine mit nostalgischem Charme. Man sieht dem Schiff seine Jahre an – aber auf die schönste Weise. Ein bisschen wie ein guter Wein mit Patina. 🍷


Auf zu neuen Genüssen:Hungrig wie zwei Leichtmatrosen nach dem Ankerlichten, zog es uns nach oben auf Deck 9. Und da war es: das elegante Pooldeck mit dem Hauptpool, zwei edlen Jacuzzis und der kleinen kulinarischen Oase namens The Patio. Wir entschieden uns bei bestem Wetter für ein Mittagessen unter freiem Himmel. Neben einer knackigen Salatbar überraschte uns das À-la-carte-Menü mit einem echten Highlight: einem vegetarischen Beyond-Burger mit Gorgonzola und karamellisierten Zwiebeln. Raffiniert, lecker, überraschend – genau unser Ding.
Ahoi, Entdeckerlust – Rundgang durchs SchiffDie Azamara Quest mag klein sein (maximal 686 Passagiere!), aber an Bord gibt’s jede Menge zu entdecken:
Auf Deck 5:
The Den – eine edle Lounge mit Gemütlichkeitsgarantie.
The Quest Shop – Mitbringsel, Mode, und Naschereien für jeden Geschmack.
Cabaret Lounge – am Abend Bühne für Show & Glanz.
Indulgences – Schmuckträume aus Silber, Gold & Bling.
Spirits Bar – die sportliche Variante mit Flatscreen.
Discoveries Restaurant – Fine Dining à la carte mit freier Sitzwahl.
Photo Shop – weil Erinnerungen am besten gerahmt glänzen.

Auf Deck 10:
Aqualina – italienische Feinkost vom Feinsten.
Prime C – für Steakliebhaber und überraschend auch Vegetarier.
The Drawing Room – Bücher, Ruhe, Ausblick.
The Living Room – Panorama, Wein und gute Gespräche.
The Card Room & In-Touch – für die Taktiker und Tüftler an Bord.

Auf Deck 11:
The Sun Deck – unser neuer Lieblingsplatz für Sonnenuntergangsmagie.
Weiße Nacht – White Night: Azamara’s Signature EventDer Abend wurde zum absoluten Highlight. Die berühmte White Night verwandelte das Pooldeck in eine Welt aus Weiß, Glanz und guter Laune. Die Dekoration – traumhaft, die Band – energiegeladen, das Buffet – ein Gedicht! Frisch vom Grill, Sushi, Pasta, Eintöpfe und ein Nachtischbuffet, das jeden Diätplan spontan vergessen lässt. Wir tanzten, lachten, ließen uns treiben – und fühlten uns wie mitten in einem Film.
Tag 2 – Marseille, mon amourNach einem fantastischen Frühstück im Windows Café mit Egg Benedict, Porridge und allem, was das Herz begehrt, machten wir uns auf den Weg in die Altstadt von Marseille – nur ein paar Schritte vom Schiff entfernt.
Le Panier – das älteste Viertel der Stadt – verzauberte uns mit bunten Gassen, cooler Streetart und diesem ganz besonderen Flair. Nach einem Cappuccino ging’s weiter zur Notre-Dame de la Garde, liebevoll "La bonne mère" genannt. Auf 160 Metern Höhe: eine Aussicht, die den Atem raubt. Marseille zu Füßen, das Mittelmeer im Blick – mehr braucht’s nicht für ein perfektes Postkartenmotiv.

Gourmet-Höhepunkt am Abend: Chef’s Table im Prime C
Zurück an Bord wartete das kulinarische Glanzstück unserer Reise: der Chef’s Table im Prime C. Persönlich vom Küchenchef geführt, durchliefen wir ein Menü, das selbst Sternerestaurants Konkurrenz macht.
Nick entschied sich für das butterzarte Filet Mignon – ich, als Vegetarierin, bekam eine kreativ servierte Chili sin Carne auf Zucchinischiffchen. Dazu Brokkoli, Rahmspinat, Knoblauch-Pfifferlinge... himmlisch!
Und als Dessert? Ein frischer Key Lime Pie für ihn, ein sündhaft gutes Schoko-Soufflé für mich. Krönender Abschluss: ein Espresso Martini – aber nicht irgendwo, nein:
In der stilvollen Discoveries Bar auf Deck 5, die mit ihrer eleganten Atmosphäre und dezenter Live-Musik genau den richtigen Rahmen bietet für so einen Cocktail der Extraklasse. Und der Clou? Der Drink wurde unter einer Glasglocke serviert – mit dampfender Showeinlage! So wurde aus einem klassischen Espresso Martini ein echter Wow-Moment, der nicht nur die Geschmacksknospen, sondern auch unsere Handykameras zum Glühen brachte.

Tag 3 – Abschied mit Spa-Feeling
Unser letzter Tag – und wie könnte man den stilvoller beginnen als mit einem Frühstück im Discoveries Restaurant? Mit pochierten Eiern auf Avocado, Lachs-Croustinis und frischem Obst fühlten wir uns fast wie in einem Boutique-Hotel mitten auf dem Meer. Ein perfekter Start in den letzten Tag.
Doch bevor es zurück in den Alltag ging, gönnten wir uns noch einen kleinen Blick ins Spa & Fitness Paradies der Azamara Quest.
Im Fitness Center, klein aber fein, wartete alles, was das Sportlerherz braucht – vom Laufband bis zur Hantelbank, plus tägliche Kurse wie Yoga oder Pilates. Wer wollte, konnte sich hier richtig auspowern – wir haben's ehrlich gesagt beim neugierigen Umschauen belassen. 😉

The Sanctum Spa aber? Das ist ein echtes Juwel! Eine Oase der Ruhe, wie geschaffen zum Abschalten. Hier dreht sich alles um Wohlbefinden – ob bei einer Ozeanblick-Massage, einer exotischen Gesichtsbehandlung oder einem wohltuenden Spa-Ritual mit Meersalz, Ingwer und Limette. Sogar Akupunktur und Zahnaufhellung stehen auf der Karte – Azamara meint’s ernst mit dem ganzheitlichen Wohlfühlprogramm.
Besonders beeindruckt hat uns die Sanctum Terrace – eine private Spa-Terrasse mit sprudelndem Salzwasserbad und Traumblick aufs Meer. Wer hier nicht entspannt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Fazit?
Diese Reise war ein Genuss für alle Sinne – klein, fein, charmant und persönlich. Die Azamara Quest hat vielleicht nicht die Größe eines Megaliners, aber sie hat etwas viel Wertvolleres: Charakter. Und ganz viel Seele. Wer das Besondere sucht, das Persönliche liebt und sich gerne verwöhnen lässt, ist hier genau richtig.
Nächste Reise? Am liebsten sofort wieder.