Tag 1, Hamburg:
Die Einschiffung fand in Hamburg statt. Nach der Bahnanreise hatten wir zunächst am Bahnhof unser Gepäck am Hapag Lloyd Cruises Pavillon abgegeben und die Stadt erkundet, bevor am Nachmittag der kostenfreie Shuttle zum Terminal in Altona ging. Der Check-In verlief problemlos und zur Begrüßung gab es ein Glas Champagner. Wir wurden direkt auf unsere gebuchte Balkonkabine geführt, wo wir diese ausgiebig erkundeten und uns an den bereitgestellten Kanapees bedienten. In der Kabine finden Sie Highlights wie die besondere Lichtsteuerung in der Kabine, eine Kaffeemaschine, eine kostenfreie Minibar, ein Swarovski Fernglas, Nordic-Walking-Stöcke und einen Rucksack für Ausflüge. Die Parka für die kalten Gebiete können Sie an Bord kostenfrei leihen, so spart man Platz im Koffer.
Am ersten Tag gingen wir es ruhig an – das Schiff erkunden und entspannt zu Abend essen. Im Lido-Restaurant gibt es nahezu die identische Speisekarte, wie im Hauptrestaurant. Da man so vieles probieren kann, hat es uns meistens dorthin gezogen. Die Qualität war wirklich sehr gut und die Gerichte abwechslungsreich. Manche Speisen wurden auch direkt frisch am Buffet zubereitet. Den Abend kann man in der Observation Lounge bei Pianomusik oder im HanseAtrium mit Livemusik zu verschiedenen Themen wie Rockmusik, 70er Jahre, Lovesongs etc. ausklingen lassen. Oder sie kuscheln sich in den Bademantel, den sie auf Ihrer Kabine vorfinden, ein und genießen die Meeresbrise auf Ihrem Balkon. Die Flasche Champagner zur Begrüßung wartet noch im Sektkühler auf Sie.
Tag 2, Seetag:
Am folgenden Tag war ein Seetag auf dem Weg nach Texel angesetzt. Gleich morgens kam die Durchsage, dass die Route etwas geändert wird, damit wir die Wellen mehr von hinten abbekommen. Denn ja, es war Windstärke 6 und wir wurden ordentlich durchgeschaukelt. Wir fuhren etwas schneller, damit die Wellen dem kleinen Schiff weniger ausmachten und ankerten bereits um 21 Uhr vor Texel, damit wir eine ruhige Nacht vor uns hatten. Den Tag haben wir uns mit Vorträgen zum Wattenmeer und in der Ocean Academy mit Wissens-Quizzen vertrieben. Auch das Fitnessstudio haben wir nicht nur von außen angesehen, sondern auch bei einem Kurs ausprobiert. Der professionelle Trainer ist auf jeden einzelnen Teilnehmer eingegangen.
Immer nachmittags gab es selbstgemachte Waffeln und Eis am Pooldeck sowie die Kaffeestunde in der Observation Lounge. Durch die vorhandenen Decken und Heizstrahler an Bord lässt es sich zu fast jeder Jahreszeit auch gut draußen aushalten. Das Highlight war definitiv das heutige Abendessen im französischen Restaurant L’Esprit. Die Tische waren heiß begehrt, sodass wir uns glücklich schätzen konnten, das Abendessen dort genießen zu können. Die Küche war exzellent, die Portionen etwas überschaubar. Probieren Sie dazu einen Rotwein von Markus Schneider – sehr empfehlenswert.
Tag 3, Texel:
An Bord ging es nun mit den Tenderbooten auf die Insel Texel an Land. Im kleinen Ort Oudeschild haben wir uns Fahrräder geliehen und ganz klassisch die holländische Insel erkundet. De Burg als Städtchen ist dabei sehr empfehlenswert. Hier kann man shoppen oder in einem netten Café sitzen. Die Reederei hat dorthin auch einen kostenfreien Shuttle angeboten. Zudem sind wir an die Westküste der Insel zu den Dünenstränden gefahren. Der Ausblick war die Mühe definitiv wert.
Sollten Sie mal nach der Mittagessenzeit erst von Ihrem Ausflug zurückkommen – kein Problem. Bestellen Sie einfach etwas zu Essen auf die Kabine. Bei der Erkundung des Schiffes haben wir uns natürlich auch den Spirit Walk angesehen, um ganz vorne im Bug des Schiffes stehen zu können und den kompletten Überblick zu haben. Und der gläserne Balkon wurde ausgefahren, sodass wir auf dem Glasboden über dem offenen Meer stehen und den Ausblick genießen konnten. Das sind doch die Dinge, die das Expeditionsschiff so besonders machen.
Tag 4, Helgoland:
Helgoland begrüßte uns am vorletzten Tag mit wolkenfreiem Himmel, nachdem die zwei Tage zuvor keine Fähre wetterbedingt anlegen konnte. Heute stand endlich Zodiac fahren auf dem Programm. Circa 30 Minuten sind wir an der Küste entlanggefahren. Ein Fotostopp bei der Langen Anna, bei dem Seenotrettungskreuzer und dem üblichen Aufenthaltsort der Kegelrobben inklusive. Ein tolles Erlebnis, bei dem es auch rasant über die Wellen ging. Anschließend haben wir die Treppenstufen von Helgoland erklommen und sind dem Rundwanderweg zur Langen Anna gefolgt. Vögel sind zwar zu dieser Jahreszeit kaum mehr anzufinden, aber der Ausblick und die Stille dort oben sind schon einmalig.
Als wir uns bereits auf dem Rückweg zum Schiff befanden, kam eine Fähre mit Urlaubern an und dann wurde es doch schon recht voll – gerade bei den bunten Häuschen am Hafen, wo man sich Fischspezialitäten schmecken lassen kann. Diese bekamen wir dann auch am Abend an Bord serviert. Denn heute war der Kaviarabend inklusive frischem Hummer aus Helgoland. Ein gelungener Abschluss dieser schönen Einstiegsexpedition.
Tag 5, Hamburg:
Denn am nächsten Tag hieß es in Hamburg bereits wieder mit dem kostenfreien Transfer Richtung Bahnhof – Tschüss Spirit. Hoffentlich sieht man sich wieder!