Es wurde am 26.04.2022 bekanntgegeben, dass Havila Kystruten von der
"Sanktionsvorschrift" eine Ausnahmegenehmigung für den Betrieb der Havila Capella für 6 Monate erteilt wurde. Leider beinhaltet diese Genehmigung aber nicht das Recht, das Schiff zu versichern. Der Antrag auf Versicherung wurde vom
Außenministerium abgelehnt. Grund dafür ist, dass ein Abschluss einer Versicherung ebenso ein Vermögen verfügbar mache für den Inhaber der registriert ist und ebenso in Norwegen als sanktioniert gelistet ist.
Havila kystruten reagiert mit
Unverständnis auf die Entscheidung des Aussenministeriums.
Bent Martini, Geschäftsführer von Havila Kystruten, äußert sich hierzu folgendermaßen: „Das ist natürlich sehr enttäuschend, und führt dazu, dass wir nach wie vor eine ungeklärte Situation für
Havila Capella haben. Mit diesem Hintergrund haben wir keine andere Wahl als auch die nächste Rundreise mit Havila Capella entlang der norwegische Küste abzusagen, die am
15. Mai begonnen hätte. Wir bedauern sehr die Situation, die sich unserer Kontrolle entzogen hat, und die damit verbundenen Folgen für die Bevölkerung entlang der Küste, unsere Passagiere, Angestellte und Lieferanten.
So wie die Sanktionen aufgestellt sind, würde eine mögliche Versicherungsausbezahlung nicht dem registrierten Eigentümer des Schiffes zugute kommen. Bei einer Totalhaverie würde die Prämie an andere Parteien ausbezahlt werden. Wir können nichts anderes machen, als die Entscheidung der Behörden zu akzeptieren, sind aber dennoch nicht damit einverstanden“.
Die Reederei arbeitet weiter daran, eine Lösung zu finden für Havila Capella um die Reise fortsetzen zu können. Passagiere, die eine Rundreise in nächster Zeit gebucht haben, haben die Möglichkeit, die
Reise umzubuchen auf die
Havila Castor oder den
Reisepreis erstattet zu bekommen.
Martini ergänzt: „
Wir geben nicht auf, und werden alles tun, einen möglichen Ausweg aus der schwierigen Situation zu finden. Bis wir den Handlungspielraum, vor dem wir stehen, geklärt haben, ist es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, weitere Informationen zu geben.“
Die Reise der Havila Castor wird wie geplant durchgeführtDie
Havila Castor ist das Schwesternschiff der Havila Capella, ihre Reise hat planmäßig gestern in Bergen um 20:30 Uhr gestartet. An Bord haben alle Angestellten, Lieferanten sowie die Crew der Havila Capella Tag und Nacht gearbeitet, um pünktlich zur Reise fertig zu werden. Martini sagt abschließend: „Ich bin beeindruckt über die Einsatzbereitschaft aller Beteiligten, und freue mich, dass Havila Castor im Zeitplan liegt“.
Bereits
vier Schiffe betreibt Havila Kystruten momentan auf traumhaften Routen Bergen und Kirkenes. Die Schiffe sind
neu, umweltfreundlich und verfügen über
große Kabinen sowie ein tolles
Essenskonzept. Die moderne
Innenausstattung spiegelt die norwegische Küste wieder.
Die Gäste sollen bei den Reisen so viel wie nur möglich von
Landschaft, Natur und Wetter erleben können - dafür wurden die Schiffe extra konzipiert. Sie verfügen über die größten Batteriepakete der Welt und können außerdem vollkommen
geräusch- und emissionsfrei durch
Weltnaturerbe Fjorde, gefährdete Natur und Häfen segeln. Die Reederei hat den Firmenhauptsitz in
Fosnavåg, Sunnmøre, in der Heimat der Familie Sævik, welche auch das Unternehmen gegründet hat.