Wie ein chaotischer Wirbel haucht die Stadt Leben und Vitalität in alle, die sich hier niederlassen.
Von edlen Hotels bis hin zu charmanten Gasthäusern, von exklusiven Restaurants bis zum frischen Streetfood, von exquisiten Boutiquen bis hin zu den einfachen Märkten - Ho-Chi-Minh-Stadt ist eine Metropole voller Energie und Gegensätze. Durch zeitlose Gassen wandert man zu alten Tempeln, die aus längst vergangenen Zeiten stammen. In den Gebäuden scheinen die Geister der Vergangenheit zu leben, die eine Generation zuvor eine Stadt im Aufruhr erlebt haben. Heute verschmelzen das alte Saigon und die moderne City zur interessanten Lokalität namens Ho-Chi-Minh-Stadt.
Märkte, Museen und unzählige Tempel, wo soll man da nur anfangen? Im Folgenden sind die Highlights in Ho-Chi-Minh-Stadt zusammengestellt.
Erbaut zwischen 1877 und 1883, thront die Kathedrale Notre Dame das Regierungsviertel von Ho-Chi-Minh-Stadt mit Blick auf Ðong Khoi. Die katholische Kathedrale wurde nach der Jungfrau Maria benannt und ist eine neo-romanische Kirche mit 40 Meter hohen quadratischen Türmen und zusätzlichen Eisentürmen. Die Innenwände sind mit Andachtstafeln bestückt und einige der Glasmalereien haben bis heute überlebt. Wenn man sich gerne von beeindruckender Architektur verzaubern lässt, ist ein Besuch der Kathedrale ein absolutes Muss!
Erbaut im Jahre 1909 zu Ehren des höchsten taoistischen Gottes (dem Jade-Kaiser oder König des Himmels, Ngoc Hoang), ist dies einer der spektakulärsten Tempel in Ho-Chi-Minh-Stadt, gefüllt mit Statuen von fantastischen Gottheiten und grotesken Helden. Die scharfen Dämpfe des Weihrauches (huong) benebeln die Luft und verdecken die exquisiten Holzschnitzereien. Das Tempeldach ist mit aufwändigen Fliesenarbeiten bedeckt und die Statuen des Tempels, welche die Charaktere aus buddhistischen und taoistischen Überlieferungen darstellen, sind aus verstärktem Pappmaché hergestellt. Ein Besuch lohnt sich!
Als der älteste Tempel in Ho-Chi-Minh-Stadt (1744), ist Giác Lâm ein historischer Ort, gebaut in einer gartenähnlichen Umgebung. Der Bodhi-Baum, ein Feigenbaum im Vorgarten, ist den Buddhisten geweiht und war das Geschenk eines sri-lankischen Mönchs von 1953.
Als einer der schönsten Gärten in Asien, eignet er sich perfekt für einen Spaziergang unter riesigen tropischen Bäumen, wie den hochgewachsenen Tung und So Khi Bäumen. Innerhalb des botanischen Gartens gibt es auch einen kleinen Zoo mit einem integrierten, spannenden Geschichtsmuseum.
Erbaut während der Kolonialzeit, ist dieses elegante, gelb-weiße Gebäude mit seinen luftigen Korridoren und Veranden mit besonderen Details versehen: Bunt geflieste Böden und ein paar, wenn auch nicht besonders gut erhaltene, Glasmalereien sowie einen von Saigons ältesten Aufzügen. An den Wänden hängt eine beeindruckende Auswahl an Kunst, darunter zum Nachdenken anregende Stücke aus der Moderne sowie zeitgenössische Kunst, die zu großen Teilen durch den Krieg inspiriert wurde. Zudem erhält man Einblicke in historische Werke, die bis ins 4. Jahrhundert zurückreichen. Eine wahre Freude für Kunstliebhaber und Historiker!
Ho-Chi-Minh-Stadt hat einige vietnamesische Köstlichkeiten zu bieten. Während eines Urlaubs gehört die Entdeckung der lokalen Küche zu den besten Momenten. In Asien werden die Geschmacksnerven dabei auf eine ganz eigene Reise geschickt.
Bei dem Gedanken an die besten und üppigsten Sandwiches kommt einem ein Club-Sandwich oder eines der bekannten Delis in Manhattan in den Sinn, aber Vietnam? Und ob! Denn das Banh Mi hat bereits internationale Bekanntheit erlangt, es ist der perfekte Snack und gilt mittlerweile als das klassische Streetfood aus Vietnam. Was man sich darunter vorstellen kann? Es ist ein Baguette belegt mit Gemüse, Sojasprossen, Fleisch und Salat. Und das Beste ist: Sobald man einmal süchtig nach dieser Leckerei geworden bist, findet man es an so ziemlich jeder Ecke in Ho-Chi-Minh-Stadt. Aber wieso taucht ein Baguette in der asiatischen Küche auf? Dafür gibt es eine plausible Erklärung: Während Vietnam unter der französischen Besetzung stand, kam das Baguette unwillkürlich auch in das südostasiatische Land und die Vietnamesen haben ihre eigene Variante des belegten Baguettes kreiert, oder besser gesagt, perfektioniert!
Kaffee oder Zuckerschock? Für Liebhaber eines schlichten, schwarzen Kaffees, oder eines Espressos, ist der vietnamesische Kaffee namens „Ca Phe“ eine süße Herausforderung. Serviert wird Ca Phe in einem kleinen Glas, welches bereits mit einem großen Schuss Kondensmilch gefüllt ist. Obenauf sitzt ein Metallfilter, der heißes Wasser und Kaffeepulver beinhaltet. Sobald das Wasser durchgelaufen ist, befindet sich eine Schicht frisch gebrühter Kaffee auf der Kondensmilch. Jetzt nur noch umrühren und der süße Genuss kann beginnen! Es gibt auch einen Eiskaffee in Vietnam, bekannt als Ca Phe Sua Da. Bei dieser erfrischenden Variante erhält man ein höheres Glas, welches bis zur Hälfte mit Kondensmilch und Eiswürfeln gefüllt ist. Anschließend fügt man den heißen Kaffee einfach dazu. Fazit: Genauso süß, aber dabei auch sehr erfrischend. Oder doch lieber ein gekühltes Bier? Auch hier hat Vietnam allerhand Variationen zu bieten. Beliebte Biere sind zum Beispiel Bia Hanoi, 333 und Saigon-Bier.
Hier geht es zu den schönsten Kreuzfahrten mit Anfahrtshafen Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon): http://bit.ly/Kreuzfahrten-Ho-Chi-Minh-Stadt