MSC Cruises veröffentlicht den Nachhaltigkeitsbericht 2022

Die Nachhaltigkeitsstrategie besteht aus sechs Hauptarbeitsbereichen, für die spezifische Maßnahmen ergriffen werden. Der Fortschritt in diesen Bereichen wird im Nachhaltigkeitsbericht festgehalten, um sicherzustellen, dass das Unternehmen die Verantwortung für die Umsetzung der Maßnahmen übernimmt.

Diese sechs Bereiche sind eng mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verbunden, die eine gemeinsame Vision dafür darstellen, wie Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen zur Schaffung einer nachhaltigen Welt beitragen müssen.

Die Kreuzfahrtsparte der MSC Group, zu der auch die Marke MSC Cruises gehört, wird von einem Nachhaltigkeitsbeirat geleitet, der von Executive Chairman Pierfrancesco Vago geleitet wird. Dieses Gremium ist dafür verantwortlich, die fortlaufende Relevanz der Nachhaltigkeitsstrategie sicherzustellen und die Fortschritte zu überwachen. Der Nachhaltigkeitsbeirat wird dabei vom Nachhaltigkeitsausschuss unterstützt und geleitet.

Hierzu äußert sich Pierfrancesco Vago folgendermaßen: „Mit Blick auf die Zukunft ist unser wichtigstes Ziel klar: MSC Cruises soll bis 2050 ein klimaneutrales Unternehmen sein. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel, aber unser Geschäft und die Zukunft der Kreuzfahrt hängen davon ab. Die Emissionsintensität unseres Schiffsbetriebs ist seit 2008 um 33,5 Prozent gesunken und wir werden bis 2030 eine Reduzierung von 40 Prozent erreichen. Da wir jedoch wachsen, steigen unsere absoluten CO2-Emissionen weiter an. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen wir effizienter arbeiten, neue Technologien nutzen und erneuerbare Kraftstoffe finden. Dies wirkt sich nicht nur auf die Kreuzfahrt- und Schifffahrtsbranche aus, sondern auch auf die Gesellschaft insgesamt. Wir hoffen, dass Regierungen dazu beitragen, die Energiewende schnell und gründlich umzusetzen. Wir brauchen jetzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Kraftstoffherstellern, Zulieferern und allen anderen Beteiligten, um eine klimaneutrale Zukunft zu erreichen, die wir uns alle wünschen.“

MSC Cruises ist engagierter Verfechter einer nachhaltigen Destinationsentwicklung und arbeitet intensiv mit der Cruise Lines International Association (CLIA) und anderen Kreuzfahrtgesellschaften zusammen. Dabei behalten sie stets die Besucherzahlen im Blick, um die Bemühungen der bereisten Reiseziele für einen nachhaltigen Tourismus zu unterstützen. Als Mitglied des CEO-geleiteten Sustainability Committee und der Sustainability Task Force des World Travel & Tourism Council (WTTC) arbeiten sie eng mit Partnern aus der Reisebranche zusammen, um nachhaltige Lösungen für unsere Branche zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist es, gemeinsam eine verantwortungsvolle und nachhaltige Zukunft für den Tourismussektor zu gestalten.

Das allererste Anliegen gilt der Sicherheit und dem Wohlbefinden der Passagiere und Crewmitglieder. Die Reederei ist stolz auf die ausgezeichnete Gesundheitsversorgung auf den Schiffen, die trotz der aktuell weniger bedrohlichen Situation des Coronavirus weiterhin vorbildliche Hygienemaßnahmen gewährleistet. Zusätzlich verfügen sie über ein umfassendes Sicherheitsmanagementsystem, das es ermöglicht, Risiken frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um potenzielle Zwischenfälle zu verhindern.

Die Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle für das positive Erlebnis der Gäste, und deshalb liegt es ihnen sehr am Herzen, ihr Wohlbefinden zu fördern. Sie bieten den Mitarbeitern umfangreiche Schulungen, damit sie ihre Arbeit optimal ausführen können, und unterstützen auch gerne talentierte Menschen. Sie setzen sich dafür ein, dass alle an Bord eine sichere und angenehme Zeit verbringen können.

Jedes Jahr beschafft MSC Cruises eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte für den Betrieb, darunter Maschinenteile, Handseife, Uniformen für die Besatzung sowie Lebensmittel und Getränke. Die Herausforderung besteht darin, all diese Artikel auf der Flotte von Schiffen zu bringen, die sich ständig in Bewegung befinden.

Im Jahr 2022 hat die Reederei eine gründliche Überprüfung der Beschaffungsprozesse und -praktiken durchgeführt, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung zu identifizieren. Dabei leitet der Ausschuss für nachhaltige Beschaffung diesen Prozess, und MSC strebt an, über spezifische Programme wie die Abschaffung von Einwegplastik an Bord hinauszugehen.

Ziel ist es, das Bewusstsein des Einkaufsteams zu verändern, sodass jede Kaufentscheidung im Hinblick auf das Wohl der Umwelt und der Menschen getroffen wird. Sie möchten sicherstellen, dass Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle im Beschaffungsprozess spielt, und sich kontinuierlich verbessern, um einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft zu erzielen.

LNG ist der aktuell verfügbarste und umweltfreundlichste Schiffskraftstoff. Im Vergleich zu herkömmlichen Schiffskraftstoffen werden durch den Einsatz von LNG die lokalen Luftschadstoffe nahezu vollständig eliminiert und die Treibhausgasemissionen erheblich reduziert. Aus diesem Grund hat MSC Cruises insgesamt rund 3 Milliarden Euro in den Bau von drei LNG-betriebenen Kreuzfahrtschiffen investiert.

Das erste dieser Schiffe, die MSC World Europa, begann im Dezember 2022 seine Seereisen. Das zweite Schiff, die MSC Euribia, wurde im Juni 2023 in die Flotte aufgenommen. Das dritte Schiff, die MSC World America, befindet sich derzeit im Bau bei Chantiers de l'Atlantique und soll voraussichtlich im Jahr 2025 vom Stapel laufen.

Diese Investitionen demonstrieren das Engagement von MSC Cruises für umweltfreundlichere Technologien und zeigen deutlich, dass das Unternehmen entschlossen ist, die Umweltauswirkungen seiner Kreuzfahrtaktivitäten zu minimieren. Durch den Einsatz von LNG setzen sie neue Standards für eine nachhaltigere Zukunft in der Kreuzfahrtindustrie.

MSC Cruises ist auf einem vielversprechenden Weg, das von der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) gesetzte Ziel, die Kohlenstoffintensität in der Schifffahrtsbranche bis 2030 um 40 Prozent zu senken, weit vorzeitig zu erreichen.

Um dies zu erreichen, werden kontinuierlich die Reiserouten überprüft, was dazu führte, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit der Flotte im Jahr 2022 bei 15,75 Knoten lag, im Vergleich zu 17,55 Knoten im Jahr 2018. Das entspricht einer Reduzierung um 10 Prozent. Zusätzlich setzen sie verstärkt auf die Digitalisierung des Energieeffizienzprogramms.

Im Jahr 2022 hat MSC Cruises die Implementierung von Oceanly Performance auf allen Schiffen der Flotte abgeschlossen. Diese Plattform ermöglicht die kontinuierliche Überwachung von Tausenden von Rohdatenpunkten, wie Position, Geschwindigkeit, Wetterbedingungen, Motorlast, Durchflussmesser, Kraftstoffverbrauch, Drehmomentmesser und anderen Geräten an Bord. Alle diese Datenpunkte sind mit einem zentralen Datensammler verbunden.

Durch diese technologischen Fortschritte kann effizienter gearbeitet werden und gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Umweltauswirkungen der Schiffe weiter zu minimieren. Diese Bemühungen sind ein klares Zeichen der Entschlossenheit, eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Schifffahrtsbranche zu gestalten.

Durch den Anschluss der Schiffe an die Landstromversorgung hat MSC die Möglichkeit, die Schiffsmotoren abzuschalten und stattdessen an das örtliche Stromnetz anzuschließen, um die Bord-Systeme zu betreiben. Durch dieses Verfahren werden die Emissionen, die normalerweise von Dieselgeneratoren verursacht werden, vermieden. Dadurch verbessert sich die lokale Luftqualität, und auch der Lärm- und Vibrationspegel werden reduziert. Dies kommt sowohl der Umwelt als auch den umliegenden Gemeinden zugute.

MSC Cruises hat erheblich in die Kapazitäten der Flotte investiert und setzt nun konkrete Maßnahmen um, um die Nutzung von Landstrom zu fördern und zu beschleunigen. Dazu arbeiten sie eng mit den lokalen Behörden zusammen, um sicherzustellen, dass die Systeme der Schiffe mit der Landinfrastruktur kompatibel sind. MSC Cruises ist dankbar für die vorausschauende Unterstützung durch die Hafenbehörden, die es ihnen ermöglicht, diese umweltfreundliche Technologie effizient einzusetzen. Das Engagement für den Landstromanschluss ist ein weiterer Schritt im Bestreben, die Umweltauswirkungen der Kreuzfahrtaktivitäten so gering wie möglich zu halten und einen positiven Beitrag für die Gemeinschaften, die angefahren werden, zu leisten.

Etwa 70 Prozent der gesamten Flottenkapazität verfügt über fortschrittliche Abwasseraufbereitungsanlagen (Advanced Wastewater Treatment Systems - AWTS). Die neuesten Schiffe sind mit Anlagen ausgestattet, die den Anforderungen der IMO MEPC 227 (64), auch bekannt als "Baltic Standard", entsprechen. Dieser Standard stellt die strengsten Vorgaben für die Abwasseraufbereitung und -einleitung in der Schifffahrtsbranche dar und ist vergleichbar mit vielen Normen an Land.

Die gesamte Kreuzfahrtflotte hat die ISO 21070:2017-Zertifizierung für den maritimen Umweltschutz erhalten. Diese Zertifizierung bestätigt, dass Abfälle auf nachhaltige und umweltbewusste Weise entsorgt werden. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um die Abfallmenge zu reduzieren und es wird verfügt über spezifische Verfahren für die Abfallbewirtschaftung an Bord der Schiffe. Dies beinhaltet die Sammlung, Trennung, Kennzeichnung, Recyclingvorbereitung und Lagerung von Abfällen. Zudem wurde eine geeignete Schnittstellen zwischen Schiff und Land geschaffen, um den Abfall der Schiffe zu den Entsorgungseinrichtungen in den Häfen, die angelaufen werden, zu transportieren.

Diese Initiativen zeigen das engagierte Bestreben, einen positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten und verantwortungsvoll mit Abfall und Abwasser umzugehen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und strenger Standards setzt MSC sich dafür ein, die Umweltauswirkungen der Kreuzfahrtaktivitäten so gering wie möglich zu halten und eine nachhaltige Zukunft in der Schifffahrtsbranche zu fördern.

Die MSC Foundation engagiert sich für Gemeinden in Not und unterstützt verschiedene Projekte und Programme, darunter langfristige Partnerschaften mit Organisationen wie Marevivo, UNICEF und Mercy Ships.

Die Stiftung baut ihre globale Rolle bei der Unterstützung der Bedürftigsten kontinuierlich aus. Sie leistet Güterspenden, initiiert Spendenaktionen und nutzt die logistische Unterstützung der MSC Group, um ihre Hilfsmaßnahmen zu optimieren.

Im Jahr 2022 hat die MSC Foundation acht Nothilfeinitiativen in neun Ländern unterstützt. Dabei lag ein besonderer Fokus auf den Menschen, die durch den Konflikt in der Ukraine vertrieben wurden, was die größte Flüchtlingskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg darstellte. Die MSC Foundation stellte über sieben Millionen Euro an finanzieller Unterstützung bereit und spendete Tausende Kilogramm Lebensmittel, Decken, Schlafsäcke und Feldbetten. Zusätzlich stellte sie den vor Ort tätigen Organisationen kostenlos Container, Logistik und Transportmittel zur Verfügung.

Zusätzlich initiierte die MSC Group die weltweite Spendenkampagne "Joining Hands for Refugees". In dieser Kampagne wurde jede Spende von der MSC Group verdoppelt, um noch mehr Hilfe leisten zu können. Bis März 2023 wurden im Rahmen dieser Kampagne mehr als 150.000 Euro gesammelt, die durch die Verdoppelung der Spenden auf insgesamt 300.000 Euro erhöht wurden. Diese beeindruckende Unterstützung zeigt das anhaltende Engagement der MSC Foundation und der MSC Group für die Unterstützung von Gemeinden in Not und die Hilfe bei humanitären Krisen.

2022 hat das Einkaufsteam für die Einzelhandelsprodukte an Bord eine Überprüfung durchgeführt, um Möglichkeiten zu finden, die Umweltauswirkungen der Produkte zu reduzieren, die entweder selbst hergestellt werden oder für den Verkauf in den Geschäften an Bord erworben werden.

Viele der Produkte, die unter den Marken MSC Cruises oder Ocean Cay verkauft werden, bestehen aus natürlichen Materialien wie Baumwolle, Bambus und Papier. Es werden auch die Lieferanten anderer Artikel aktiv darauf hingewiesen, nachhaltige Optionen in ihrem Portfolio zu wählen und zu fördern.

Darüber hinaus hat MSC sich mit dem Transport der Produkte auf die Schiffe beschäftigt und erfolgreich 90 Prozent der Luftfracht aus unserer Lieferkette eliminiert. Dies wurde durch eine verbesserte Planung und den Einsatz eines neuen Prognosemodells für die Logistik erreicht, welches ermöglicht, die Nachfrage an Bord besser vorherzusagen.